Letra Original:
Die schöne Müllerin (Canções de 1 a 10)
1. Das WandernDas Wandern ist des Müllers Lust,
das Wandern!
Das muss ein schlechter Müller sein,
dem niemals fiel das Wandern ein,
das Wandern.
Vom Wasser haben wir’s gelernt,
vom Wasser!
Das hat nicht Rast bei Tag und Nacht,
ist stets auf Wanderschaft bedacht,
das Wasser.
Das sehen wir auch den Rädernab,
den Rädern!
Die gar nicht gerne stille stehn,
die sich mein Tag nicht müde drehn,
die Räder.
Die Steine selbst, so schwer sie sind,
die Steine!
Die tanzen mit den muntern Reihn
und wollen gar noch schneller sein,
die Steine.
O Wandern, Wandern, meine Lust,
o Wandern!
Herr Meister und Frau Meisterin,
lasst mich in Frieden weiterziehn
und wandern.
2. Wohin?Ich hört’ ein Bächlein rauschen
wohl aus dem Felsenquell,
hinab zum Tale rauschen
so frisch und wunderhell.
Ich weiss nicht, wie mir wurde,
nicht, wer den Rat mir gab,
ich musste auch hinunter
mit meinem Wanderstab.
Hinunter und immer weiter,
und immer dem Bache nach,
und immer frischer rauschte
und immer heller der Bach.
Ist das denn meine Strasse?
O Bächlein, sprich, wohin?
Du hast mit deinem Rauschen
mir ganz betauscht den Sinn.
Was sag ich denn vom Rauschen?
Das kann kein Rauschen sein:
Es singen wohl die Nixen
tief unten ihren Reihn.
Lass singen, Gesell, lass rauschen,
und wandre fröhlich nach!
Es gehn ja Mühlenräder
in jedem klaren Bach!
3. Halt!Eine Mühle seh ich blinken
aus den Erlen heraus,
durch Rauschen und Singen
bricht Rädergebraus.
Ei willkommen, ei willkommen,
Süsser Mühlengesang!
Und das Haus, wie so traulich!
Und die Fenster, wie blank!
Und die Sonne, wie helle
vom Himmel sie scheint!
Ei, Bächlein, liebes Bächlein,
war es also gemeint?
4. Danksagung an den BachWar es also gemeint,
mein rauschender Freund?
Dein Singen, dein Klingen,
war es also gemeint?
Zur Müllerin hin!
So lautet der Sinn.
Gelt, hab ich’s verstanden?
Zur Müllerin hin.
Hat sie dich geschickt?
Oder hast du mich berückt?
Das möcht ich noch wissen,
ob sie dich geschickt.
Nun, wie’s auch mag sein,
ich gebe mich drein:
Was ich such, hab ich funden,
wie’s immer mag sein.
Nach Arbeit ich frug,
Nun hab ich genug,
für die Hände, fürs Herze
voll auf genug.
5. Am FeierabendHätt ich tausend Arme zu rühren!
Könnt ich brausend die Räder führen!
Könnt ich wehen durch alle Haine!
Könnt ich drehen alle Steine!
Dass die schöne Müllerin
merkte meinen treuen Sinn.
Ach, wie ist mein Arm so schwach!
Was ich hebe, was ich trage,
was ich schneide, was ich schlage,
jeder Knappe tut mir’s nach.
Und da sitz ich in der grossen Runde,
in der stillen kühlen Feierstunde,
und der Meister spricht zu allen:
Euer Werk hat mir gefallen,
und das liebe Mädchen sagt –
allen eine gute Nacht.
6. Der NeugierigeIch frage keine Blume,
ich frage keinen Stern;
sie können mir alle nicht sagen,
was ich erführ so gern.
Ich bin ja auch kein Gärtner,
die Sterne stehn zu hoch;
mein Bächlein will ich fragen,
ob mich mein Herz belog.
O Bächlein meiner Liebe,
wie bist du heut so stumm!
Will ja nur eines wissen,
ein Wörtchen um und um.
Ja! heisst das eine Wörtchen,
das andre heisset nein,
die beiden Wörtchen schliessen
die ganze Welt mir ein.
O Bächlein meiner Liebe,
was bist du wunderlich!
Will’s ja nicht weitersagen,
sag, Bächlein, liebt sie mich?
7. UngeduldIch schnitt’ es gern in alle Rinden ein,
ich grüb es gern in jeden Kieselstein,
ich möcht es sän auf jedes friesche Beet
mit Kressensamen, der es schnell verrät,
auf jeden weissen Zettel möcht ich’s schreiben:
Dein ist mein Herz, und soll es ewig bleiben.!
Ich möcht mir ziehen einen jungen Star,
bis dass er spräch die Worte rein und klar,
bis er sie spräch mit meines Mundes Klang,
mit meines Herzens vollem, heissem Drang;
dann säng er hell durch ihre Fensterscheiben:
Dein ist mein Herz, und soll es ewig bleiben!
Ich meint, es müsst in meinen Augen stehn,
auf meinen Wangen müsst man’s brennen sehn,
zu lesen wär’s auf meinen stummen Mund,
ein jeder Atemzug gäb’s laut ihr kund;
und sie merkt nichts von all dem bangen Treiben:
Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben!
8. MorgengrussGuten Morgen, schönen Müllerin!
Wo steckst du gleich das Köpfchen hin,
als wär dir was geschehen?
Verdriesst dich denn mein Gruss so schwer?
Verstört dich denn mein Blick so sehr?
So muss ich wieder gehen.
O lass mich nur von ferne stehn,
nach deinem lieben Fenster sehn,
von ferne, ganz von ferne!
Du blondes Köpfchen, komm hervor!
Hervor aus eurem runden Tor,
ihr blauen Morgensterne.
Nun schüttelt ab der Träume Flor,
und hebt euch frisch und frei empor
in Gottes hellen Morgen!
Die Lerche wirbelt in der Luft;
und aus dem tiefen Herzen ruft
die Liebe Leid und Sorgen.
9. Des Müllers BlumenAm Bach viel kleine Blumen stehn,
aus hellen, blauen Augen sehn;
der Bach, der ist des Müllers Freund,
und hellblau Liebchens Auge scheint,
drum sind es meine Blumen.
Dicht unter ihrem Fensterlein,
da will ich pflanzen die Blumen ein;
da ruft ihr zu, wenn alles schweigt,
wenn sich ihr Haupt zum Schlummer neigt,
ihr wisst ja, was ich meine.
Und schliesst sie früh die Laden auf,
dann schaut mit Liebesblick hinauf;
der Tau in euren Äugelein,
das sollen meine Tränen sein,
die will ich auf euch weinen.
10. TränenregenWir sassen so traulich beisammen
im kühlen Erlendach,
wir schauten so traulich zusammen
hinab in den rieselnden Bach.
Der Mond war auch gekommen,
die Sternlein hinterdrein,
und schauten so traulich zusammen
in den silbernen Spiegel hinein.
Und in den Bach versunken
der ganze Himmel schien,
und wollte mich mit hinunter
In seine Tiefe ziehn.
Und über den Wolken und Sternen,
da rieselte munter der Bach
und rief mit Singen und Klingen:
Geselle, Geselle, mir nach!
Da gingen die Augen mir über,
da ward es im Spiegel so kraus;
sie sprach: es kommt ein Regen,
ade! ich geh nach Haus.
Tradução para Português:
A bela moleira (Canções de 1 a 10)
1. ViajarViajar faz a alegria do moleiro,
Viajar!
Deve ser um mau moleiro,
Aquele que nunca pensou em viajar,
Viajar.
Foi a água que nos ensinou,
A água!
Ela não repousa nem de dia nem de noite,
Ela só pensa em correr,
A água.
As rodas também nos ensinam,
As rodas!
Nunca ficam imóveis,
Infatigáveis elas giram,
As rodas.
As próprias mós, mesmo as mais pesadas,
As mós!
Dançam uma ronda alegre,
E querem sempre ser mais rápidas,
As mós.
Oh, viajar, eis o meu prazer,
Oh, viajar!
Meu mestre e minha senhora,
Deixai-me partir em paz
E viajar.
2. Para onde?Ouvi murmurar um pequeno regato
Da fonte do rochedo,
Ele brota para o vale,
Tão fresco e tão límpido.
Não sei que ideia tive,
Não sei quem me aconselhou,
Fui compelido a segui-lo
Com o meu bordão de viandante.
Sempre mais para baixo, sempre mais longe,
Sempre ao capricho do regato,
E sempre mais fresco,
Sempre mais claro sussurrava o regato.
É então este o meu caminho?
Ó regato, fala, para onde?
Com o teu sussurro
Perturbaste os meus sentidos.
Que hei-de dizer ao teu sussurrar?
Não pode ser um murmúrio:
Só podem ser as ondinhas
Dançando a sua ronda no fundo da água.
Deixa-as cantar, companheiro, deixa-as murmurar,
E prossegue alegremente o teu caminho!
As rodas do moinho
Ele fá-las girar em todos os regatos límpidos.
3. Pára!Vejo brilhar um moinho
Por entre os choupos,
O marulhar de uma roda
Interrompe o murmurar e o canto.
Sê bem-vindo, bem-vindo,
Doce canto do moleiro!
E a casa, como é tranquila!
E a janela, tão brilhante!
E o sol radioso
Como brilha no firmamento!
Então, pequeno regato, querido regato,
Era isto que tu querias?
4. Agradecimento ao regatoQueres tu assim,
Meu amigo sussurrante?
O teu canto, a tua música,
Queres tu assim?
Vamos ver a moleira!
Tal é o sentido do teu canto.
Pois bem, terei eu compreendido?
Vamos ver a moleira!
Foi ela que te enviou?
Ou foste tu que me encantaste?
Gostava de saber,
Se é ela que te envia.
Mas, seja como for,
Rendo-me a este apelo:
O que eu procurava encontrei-o,
Seja como for.
Pedi trabalho,
Por agora basta-me,
Ocupar o meu coração
Chega-me bastante.
5. Depois do trabalhoSe eu tivesse mil braços para mover!
Poderia furiosamente fazer girar as rodas!
Poderia soprar tal como o vento através das matas!
Poderia movimentar todas as mós!
De modo a que a bela moleira
Repare, finalmente, na minha fidelidade!
Ah, como é fraco o meu braço!
O que levanto, o que carrego,
O que corto, o que bato,
Qualquer aprendiz podia fazê-lo.
E eis-me sentado entre todos,
À hora calma, fresca e sossegada do descanso,
E o amo diz-nos a todos:
O vosso trabalho agradou-me,
E a querida jovem deseja –
A todos boa noite.
6. O curiosoNão interrogo nenhuma flor,
Não interrogo nenhuma estrela;
Nenhuma pode dizer-me
O que eu tanto teria querido saber.
Porque não sou jardineiro,
E as estrelas estão muito longe;
Perguntarei ao meu pequeno regato
Se o meu coração não se enganou.
Ó regato do meu amor,
Como estás hoje silencioso!
Eu quero saber apenas uma palavra,
Uma palavra ou duas.
Sim! é uma dessas palavras,
A outra é não!
Estas duas palavras são para mim
Todo o universo.
Ó regato do meu amor,
Como tu és estranho!
Não repetirei mais,
Diz-me, pequeno regato, ela ama-me?
7. ImpaciênciaGostava de talhar em cada casca,
Gostava de gravar em cada pedra,
Gostava de lançar na terra fresca
As sementes que depressa revelarão,
Gostava de escrever sobre uma folha branca:
O meu coração pertence-te para sempre.
Gostava de me tornar num jovem ousado,
Capaz de dizer essas palavras com pureza e claramente,
Capaz de as dizer com o som da minha voz,
E toda a paixão que habita o meu coração;
Então ele cantaria claramente diante da sua janela:
O meu coração pertence-te para sempre.
Pensava que os meus olhos o traíssem,
Que as minhas faces podiam vê-lo surgir,
Que podiam lê-lo na minha boca silenciosa,
Que podiam adivinhá-lo na minha respiração,
Mas ela nada viu deste ardor inquieto:
O meu coração pertence-te para sempre.
8. Saudação MatinalBom dia, bela moleira!
Porque escondes a tua bonita cabeça
Como se tivesse acontecido qualquer coisa ?
A minha saudação aborrece-te assim tanto?
É o meu olhar que assim te perturba?
Então será preciso voltar a partir.
Oh deixa-me ficar afastado,
E olhar a tua querida janela,
De longe, oh, de tão longe!
Querida cabeça loira, mostra-te!
Aparecei no limiar do vosso portal,
Estrelas azuladas da manhã!
Afastai então o véu dos vossos sonhos,
E levantai-vos, fresca e leve
Na clara manhã do Criador!
A cotovia lança no ar os seus trinados;
E das profundezas do coração,
O amor faz brotar os desgostos e os tormentos.
9. As flores do moleiroÀ beira do regato brotam muitas florzinhas,
De olhos azuis e límpidos;
O regato é o amigo do moleiro,
E os olhos da minha amada têm um brilho azul claro,
Eis porque estas são as minhas flores.
Perto da sua janela, justamente,
Quero plantar as minhas flores;
Vós chamá-la-eis então quando tudo está silencioso,
Quando a sua cabeça se inclina para dormir,
Vós sabeis bem o que quero dizer.
Logo que ela abra a janela de manhã,
Olha-a amorosamente;
O orvalho nos vossos olhos,
São lágrimas
Que eu chorarei sobre vós.
10. Chuva de lágrimasNós estávamos calmamente sentados
À sombra fresca dos choupos,
Olhávamos tranquilamente
O regato sussurrante aos nossos pés.
A lua tinha-se levantado,
E, depois dela, as estrelas,
Que se reflectiam sossegadamente
No espelho de prata.
Todo o céu parecia
Afundar-se no regato,
Queria levar-me com ele
Para o fundo da água.
E por cima das nuvens e das estrelas,
O regato murmurava alegremente
E chamava com os seus cantos:
Companheiro, companheiro, segue-me!
Então os meus olhos embaciaram-se,
O espelho da água toldou-se;
Ela disse: Vai chover,
Adeus, volto para casa.
Tradução de Maria Helena de Freitas
* Versão resumida usualmente apresentada em concerto